Karl, Prinz von Bayern, Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns (1795-1875). Eigenh. Brief mit U.

[München], 23. XII. 1847.

1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 150,00

An einen namentlich nicht genannten Grafen: “Auf Ihr mir zugekommenes Schreiben empfangen Sie nun direct den Ausdruck meiner Theilnahme [...] Sie haben eine sehr harte Prüfung des Schicksals bestanden durch den Verlust Ihrer Lebensgefährtin [...] Vaterpflichten werden Ihnen die nöthige Kraft verleihen diesen herben Schmerz mit männlichem Muth zu ertragen [...]”.

Der zweite Sohn des späteren Königs Maximilian I. Joseph von Bayern übernahm nach der Teilnahme an den Befreiungskriegen das Generalkommando in München, schied 1822 schied aus dem aktiven Dienst aus, wurde 1841 Generalinspekteur der bayerischen Armee und war seit 1860 Befehlshaber des siebten (bayerischen) Bundesarmeekorps. Im Krieg von 1866 führte er das Oberkommando im Mainfeldzug und zog sich nach dem Waffenstillstand wegen heftiger Kritik an seiner Kriegsführung ins Privatleben zurück.

Auf Briefpapier mit gepr. Wappenmonogramm und dreiseitigem Goldschnitt; auf Bl. 2 eine zeitgenössische Notiz zum Verf. mit der wohl irrtümlichen Datierung 1857 (diese auch in Bleistift auf Bl. 1).

Art.-Nr.: BN#8460 Schlagwörter: ,