Rezension: Bibliothek der Deutschen Sozialisten (IASL)

  • IASLonline
  • 19 March 2002

Rezension in: IASL (International Association of School Librarianship) online, 19.03.2002
Rezensent: Claude Conter


Die Bibliothek der Deutschen Sozialisten Cleveland, Ohio. Kommentierter Katalog des historischen Buchbestandes. Bearb. von Christopher Frey. Mit einem Essay von Marcel Atze: Ein Rückblick aus dem Jahr 2001 – eine wiederentdeckte Arbeiterbibliothek in ihrem zeitgenössischen Kontext.
Wien : Inlibris 2001. 320 S. Geb. € 48,-.
ISBN 3-9500813-6-4.


Was die deutschen Sozialisten gelesen haben. Eine wiederentdeckte sozialistische Arbeiterbibliothek gibt Aufschluß über Lesegewohnheiten und bibliopädagogische Ansprüche

Die 1970 wieder entdeckte Bibliothek der deutschamerikanischen Sozialisten in Cleveland / Ohio aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Prohibitionszeit ist nunmehr von Christopher Frey katalogisiert und kommentiert und vom Literaturwissenschaftler Marcel Atze im historischen, literaturgeschichtlichen und politischen Kontext beschrieben und erläutert.

Mit mehr als 100 Abbildungen und 14 Artikeln aus der seltenen Wochenzeitung der Clevelander Sozialisten Das Echo und einem Interview mit dem deutschen Diplomaten Peter Schoenwaldt, der die Bibliothek 1970 erworben hat, stellt dieser Katalog für die empirische Leser- und die Arbeiterforschung eine wichtige Materialsammlung bereit, die zudem eine notwendige Ergänzung und Grundlage für die Lesersoziologie und die Bibliothekswissenschaft ist. Denn zum ersten Mal ist es möglich, anhand einer geschlossen überlieferten Bibliothek mitsamt den in den Büchern einmontierten Ausleihzetteln begründete Vermutungen anzustellen über den Hiatus zwischen dem >bibliopädagogischen Konzept der Arbeiterbildner< und den Lesebedürfnissen der Benutzer. Die Bedeutung dieses kommentierten Katalogs besteht darin, den in der fiktionalen Literatur und in den sozialistischen Bildungsschriften geprägten Mythos vom lesenden Arbeiter auf der Grundlage einer gut dokumentierten Arbeiterbibliothek zu überprüfen. Die Umstände ihrer Wiederentdeckung sowie die Beschreibung ihrer Struktur und Organisation helfen, die Lesegewohnheiten durch die Ausleihzettel zu erschließen. Darauf beruht auch die Leistung des kommentierten Katalogs.

0. Aufbau des Kataloges

Der Katalog ist in fünf Teile gegliedert. Der erste und umfangreichste enthält den Bibliotheksbestand von 600 Bänden in 477 vollständigen Titelaufnahmen, einschließlich genauer Angaben über Verlage, Buchbindung, Format, Seitenanzahl usw. Mehrbändige Bücher und Reihentitel sind aufgeschlüsselt. Bibliothekarische Besonderheiten (z.B. über den Zustand oder über Verzierungen) werden jeweils beschrieben und kommentiert. Bei fast allen Titelaufnahmen sind sowohl die Anzahl und die Dauer der Ausleihen als auch die Stempel verschiedener Parteiorganisationen, Gesangsvereine und vereinzelter Besitzer nachgewiesen. Die Stempel, die zur Bestimmung der Provenienz bestimmter Buchbestände dienen, wurden faksimiliert und im Fall der Besitzer und Bibliothekare kommentiert. Es ist Wert darauf gelegt worden, die Anordnung der Titelaufnahmen in zehn Signaturgruppen der ursprünglichen Bibliothekseinteilung zu befolgen.

Das zweite Kapitel enthält ein Interview mit dem Entdecker der Bibliothek und Diplomaten Peter Schoenwaldt. Anschließend folgt der Essay von Marcel Atze, der sich u.a. mit der Wochenzeitung der Clevelander Sozialisten Echo auseinandersetzt, aus der im vierten Kapitel 14 Beiträge aus der Zeit zwischen dem 29.04.1911 und dem 07.04.1917 ausgesucht wurden. Die parteipolitischen Entwicklungen und Positionen werden an der Berichterstattung der großen Ereignisse der Zeit (Titanic-Untergang, Massaker von Ludlow) und an den zentralen Themen des Darwinismus, Sozialismus und der Religion ablesbar. Der Katalog schließt mit einem Personenregister, in das alle Verfassernamen der monographischen und Sammelbänden wie auch der im Katalogteil erwähnten Personen aufgenommen wurden. Die Werktitel sind nach ihrem Verfasser indiziert.

1. Der Mythos vom lesenden Arbeiter oder Was die Auswertung eines geschlossenen Bibliotheksbestandes leistet

Peter Weiss hat in seinem Roman "Die Ästhetik des Widerstands" den seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Gewerkschaftskreisen und sozialdemokratischen sowie kommunistischen Denkschriften und Theorientwürfen aufgebauten Mythos vom sich ununterbrochen bildenden Arbeiter aufgegriffen. In diesem Roman wie auch in den historischen Romanen von Anna Seghers, Hans Marchwitza oder Bruno Apitz ist die Weltliteratur von Dante bis zu James Joyce Gegenstand langer, intellektueller Diskussionen von bildungsfreudigen Arbeitern, die das Programm kulturellen Wissens auf die politische Einsicht Wilhelm Liebknechts stützen, die dieser 1872 in seiner Rede "Wissen ist Macht, Macht ist Wissen"1 geprägt hat. Die Literatur hat das Bild des Arbeiterlesers auf der Grundlage des populären sozialistischen Glaubensbekenntnisses zur Bildung und Kultur verstärkt.

Die Auswertungen der Bibliotheksbestände von Arbeiterbildungsstätten erlaubten bisher kaum eine grundlegende Bewertung dieses mythisch petrifizierten Bildes, weil für eine empirische Leserforschung außer Leseerinnerungen aus Briefen, Memoiren und Interviews sowie bibliothekarischen Verzeichnissen keine überprüfbaren Daten über die Nutzung dieser Bibliotheken zur Verfügung standen. Das hängt auch damit zusammen, daß eine Arbeiterbibliothek vor dem Ersten Weltkrieg als physisches Ensemble nicht zur Verfügung stand. Die 1970 wieder entdeckte Bibliothek der Deutschen Sozialisten in Cleveland / Ohio vermag, dieses Desiderat in der Arbeiter- und Leserforschung zu beheben.2

2. Wiederentdeckung der Bibliothek

1970 entdeckt man in dem 1860 vom Deutschen Hannes Tiedemann erbauten Haus 4308 Franklin Blvd. in Cleveland / Ohio bei Renovierungsarbeiten einen durch eine eingezogene Wand versteckten Raum, in dem sich eine vollständige Arbeiterbibliothek, mehrere Gemälde von sozialistischen Denkern und Whisky-Flaschen aus der Prohibitionszeit Ende der 20er Jahre erhalten hatten. Der deutsche Diplomat Peter Schoenwaldt erwarb den Bestand der Agitationsbibliothek, die dann vom Antiquariat Inlibris (Wien) übernommen wurde. Die Bibliothek wurde mittlerweile von der Cleveland Public Library erworben.

3. Struktur und Organisation der Bibliothek

Die Gründung der Bibliothek durch exilierte sozialistische Deutschamerikaner des Nachmärz ist auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts festzulegen, wobei der Aufbau des Bestandes in erster Linie zwischen 1870 und 1900 erfolgt ist. Mit mehr als 600 Bänden aus den Jahren 1845 bis 1925 und vor allem auf Grund der zahlreichen Erstdrucke sowie der seltenen und kostbaren, auch gewidmeten Sozialistika ist die Bibliothek umfangreicher als eine durchschnittliche Arbeiterbibliothek im Wilhelminischen Reich. Dennoch ist der Bestand paradigmatisch, weil es einen Kanon, vor allem für die Partei- und Gewerkschaftsliteratur, gegeben hat, der durch eine einheitliche Bibliotheksarbeit koordiniert und organisiert wurde, wie Marcel Atze in seinem informativen Essay nachweist. Dies gilt auch für die deutschamerikanische Bibliothek in Cleveland, die große Bestände aus dem parteieigenen Dietz-Verlag angeschafft hat.

Die Bibliothek ist nach zehn Signaturgruppen geordnet, die innerhalb der Sachgruppen nach dem Nominalprinzip katalogisiert sind:

1. Sozialismus, Sozialwissenschaft, Sozialökonomie (167 Bände)

2. Periodika, Sammelwerke gemischten Inhalts, Lexika (12 Publikationen)

3. Geschichte und Lebensbeschreibungen (49 Bücher)

4. Gedichte und Dramatisches (35 Nachweise)

5. Jugendliteratur (6 Bände)

6. Romane, Erzählungen (44 Bände)

7. Naturwissenschaft, Geographie (20 Bände)

8. Philosophie, Religion (33 Bände)

9. Gesundheitslehre, Erziehung (18 Bände)

10. Kunst, Technik, Fachzeitschriften (14 Bände).

Dazu kommen noch Einblattdrucke (9) sowie Bücher und Noten (59) aus dem Bestand des sozialistischen Sängerbundes und Bildungsvereins "Liedertafel Eintracht". Auffällig ist, daß die bibliothekarisch tätigen Leiter vor allem die Lektüre theoretischer und historischer Sozialistika fördern wollten, so daß es sich in der Hauptsache um eine "Funktionärsbibliothek" (S. 253) gehandelt hat. Innerhalb der Sachgruppen gibt es auch falsche oder überraschende Einordnungen. Auf Grund des Untertitels "Eine Kindertragödie" wird Frank Wedekinds Skandalstück "Frühlings Erwachen" unter die Jugendliteratur subsumiert. Und während Ferdinand Freiligraths frühsozialistischer Gedichtband "Ça ira!" unter den Sozialistika firmiert, stehen Georg Herweghs "Neue Gedichte" in den Regalen >Gedichte, Dramatisches<. Die Bibliothek hatte jeweils am Samstag eine Stunde geöffnet von neun bis zehn Uhr abends. Ausgeliehen werden durften maximal zwei Bücher für vierzehn Tage mit der Möglichkeit einer Verlängerung für die gleiche Dauer. Ausleihberechtigt sind laut Satzung die Mitglieder der Sozialistischen Arbeiterpartei Nordamerika, die Träger der Bildungsstätte ist, Mitglieder ihrer Branchen und der Gewerkschaften. Die Prinzipien der bibliothekarischen Arbeit (Einkaufspolitik, Aufstellungssystematik u.a.) lassen sich aus dem jetzigen Bestand ableiten, auch wenn über die genaue Arbeit der einzelnen Bibliothekare wenig bekannt ist. Ob diese über eine bibliothekarische Ausbildung verfügt haben, ist ungewiß. Aber die beiden namentlich bekannten Bibliotheksleiter Wilhelm Ludwig Rosenberg und Paul Pechiny sind Akademiker und haben sehr gute Kontakte zur sozialdemokratischen Bibliothek Vorwärts in Berlin. Die anderen Leiter sind nicht bekannt.

4. Benutzer- und Leserprofil

Marcel Atze beschreibt die Arbeiterbildungsstätte als "Narration, die die Bibliothek als den Ort der versuchten Identitätsbildung einer Klasse vorführt". (S. 249) Die Bibliothek sei sowohl "soziokulturelle Institution" als auch "kulturelles Kampfmittel" (S. 249). Diese These läßt sich überprüfen anhand der Ausleihfrequenz. Auffällig ist dabei zuerst das geringe Interesse an den zahlreich vorhandenen theoretisch-marxistischen, politischen und gesellschaftswissenschaftlichen Büchern zu Gunsten von belletristischer, publikumswirksamer Unterhaltungsliteratur. Diese Beobachtungen beziehen sich – wie so häufig in der empirischen Leserforschung – auf Anzahl und Länge der Ausleihen. Rückschlüsse auf die tatsächliche Lektüre erlauben diese Daten nicht, sind doch die räumlichen und psycho-physikalischen Umstände der Lektüre weiterhin unbekannt.

Sozialistika

Die "bibliopädagogische Praxis einer doppelten Minderheit: deutsche sozialistische Arbeiterbildner in den USA" (S. 249) wird erkennbar an der Fülle von theoretischen und historischen Sozialistika. Die Schriften von Lenin, Trotzki, Karl Liebknecht, Kurt Eisner, Friedrich Engels, Clara Zetkin und Ferdinand Lassalle blieben eher in den Regalen stehen. Die Schriften von Wilhelm Liebknecht, August Bebel und Karl Kautsky hingegen sind nicht nur reichlich vorhanden, sondern wurden auch oft ausgeliehen.

Frühsozialismus

Die Traditionen zu frühsozialistischen Schriften von Wilhelm Weitling, Louis Cabet und Julius Fröbel sind zwar im Bibliotheksbestand erkennbar, allerdings ist deren Bedeutung – trotz der biographischen Bezüge der Frühsozialisten zu den Deutschamerikanern – auf Grund der Ausleihzahlen als gering einzuschätzen. Damit ist eine der Arbeitermythen, nämlich die Behauptung einer historischen Kontinuität der erwachenden Klasse in einem marxistischen Weltbild, empirisch nicht überzeugend verifizierbar.

Ein anderer Mythos des marxistischen Bildungskonzeptes fordert die wissenschaftliche Analyse von konkreten Problemen. Doch sind die Schriften zu unmittelbaren Arbeits- und Alltagsproblemen in den USA, mit Ausnahme der Schriften über Alkohol und Prohibition, auf geringes Interesse gestoßen. Kongreßberichte, Schriften zu Streiks und Gewerkschaftsaktivitäten oder zu Gerichtsprozessen wurden nicht ausgeliehen. Marcel Atze vermutet, daß die Lektüre solcher Denkschriften und auch der theoretischen Sozialistika durch die Tageszeitungen, Zeitschriften, Versammlungen und Vorträge ersetzt wurde. Zudem sind diese Broschüren häufig sehr preiswert gewesen, so daß wahrscheinlich einige Arbeiter dieselben besessen haben, "obgleich der schriftenhortende Arbeiterleser ein beliebter propagandistischer Topos im Rahmen der weltanschaulichen Mobilmachung war". (S. 252)
Anarchismus

Hervorzuheben ist, daß der Bibliotheksbestand eine erstaunliche Fülle an anarchistischen Schriften enthält. Johan Henry Mackays "Sturm", Ferdinand Wiesens "Die Civilisation des 19. Jahrhunderts", Pierre Ramus' Biographie des Anarchisten William Godwin und die vollständige Monatsschrift "Internationale Bibliothek" gehören ebenso dazu wie die Revolutionsschriften von John Most und die gesammelten Reden der Chicagoer Anarchisten, die im aufsehenerregenden "Haymarket Riots"-Prozeß die Öffentlichkeit in den USA bewegt haben.
Naturwissenschaft und Belletristik

Die Analyse der Ausleihen zeigt deutlich, daß die Darwin-Rezeption in den sozialistischen Texten in der Arbeiterbildung eine wichtige Rolle gespielt hat. Ludwig Büchners "Kraft und Stoff", Edward Avelings "Die Darwinsche Theorie" und die Schriften von Ernst Haeckel oder Arnold Dodel sind die beliebtesten Bücher neben den zahlreichen belletristischen Titeln, vor allem utopistische und Unterhaltungsromane, die eine eskapistische Lektüre ermöglichten. Edward Bellamys "Rückblick aus dem Jahr 2000 auf 1887", Franz Adam Beyerleins Roman "Jena oder Sedan", Georg Hirschfelds "Der Wirt von Beladuz", Victor Hugos "1793" und vor allem Hermann Sudermanns "Frau Sorge" sowie Fritz Reuters Dramen verdeutlichen, daß auch unter Arbeitern die Unterhaltungsliteratur beliebter gewesen ist als die politische, gesellschaftskritische oder politisch interpretierbare Belletristik von Ernst Toller, Bertha von Suttner oder Maxim Gorki.

5. Kritik und Bewertung des kommentierten Katalogs

Der Katalog bietet zum einen eine Ergänzung zur Geschichte der sozialistischen Deutschamerikaner. Dazu gehört, daß zahlreiche, in Bibliotheken selten oder gar nicht nachgewiesene Schriften wie beispielsweise die Sammlung "The Scarlet Review" mit Texten von Ivan Turgenjev, Rudyard Kipling, Henrik Ibsen, Walt Whitman u.a., die Anthologie anarchistischen Reden "Die moderne Gesellschaft", Alexander Jonas' sozialistisches ABC "Reporter und Sozialist" oder Meta Lilienthal Sterns Borschüre "Für Frauenstimmrecht" jetzt wieder bibliographisch nachgewiesen sind.

Die Alltagssituation der Deutschamerikaner zwischen Tradition und Akkulturation wird nachlesbar in Zeitungen wie "Das Echo" – ein Wochenblatt, aus dem vierzehn Artikel abgedruckt sind – und in den Biographien der deutschen Sozialisten wie Wilhelm Ludwig Rosenberg, und Josef Jodlbauer, deren Leben und Schaffen Marcel Atze genau recherchiert und einprägsam nachgezeichnet hat. Damit ist der Katalog ein Beitrag zur Nachmärzforschung und deutsch-amerikanischen Geschichte.

Ein zweites Verdienst besteht in der empirischen Grundlegung der Arbeiterlesesoziologie anhand einer geschlossen überlieferten Arbeiterbibliothek, deren Nutzung Aufschluß gibt über die Lesebedürfnisse der Arbeiter und die Leseerwartungen der sozialistischen Pädagogen und Theoretiker. Gleichzeitig macht das Beispiel der Bibliothek der Deutschen Sozialisten in Cleveland / Ohio auch deutlich, daß weitere lokale Studien notwendig sind. Denn über die Trägerschaft der Bibliothek, die Gründungsmotive und die genauen finanziellen und organisatorischen Strukturen kommt auch diese Publikation nicht ohne Vermutungen, Hypothesen und Plausibilisierungsstrategien aus.

Claude D. Conter, M.A.
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
An der Universität 5
Neuere deutsche Literaturwissenschaft
D-96045 Bamberg

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Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten PD Dr.Arno Mentzel-Reuters. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Anmerkungen

[1] Vgl. Karl Birker: Die deutschen Arbeiterbildungsvereine 1840–1870 (Publikationen zur Geschichte der Arbeiterbewegung; 10) Berlin: Colloquium Verlag 1973; Josef Olbrich: Arbeiterbildung nach dem Fall des Sozialistengesetzes (1890–1914). Konzepte und Praxis. Braunschweig: Westermann 1982; Dieter Langewiesche und Klaus Schönhoven: Arbeiterbibliotheken und Arbeiterlektüre im Wilhelminischen Deutschland. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 16 (1976), S. 135–204.

[2] Vgl. Hans-Josef Steinberg: Lesegewohnheiten deutscher Arbeiter. In: Peter von Rüden (Hg.): Beiträge zur Kulturgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1848–1918. Frankfurt / M. u.a.: Büchergilde Gutenberg 1981, S. 261–280.