Colloredo-Mansfeld, Ferdinand Gf. von, Staatsmann (1777-1848). Brief mit eigenh. U.

Wien, 30. IV. 1803.

3½ SS. auf Doppelblättern. Folio.

 140.00

An Se. Majestät in Fragen der für Baron Thugut ausgesetzten Leibrente: "Als Eure Majestät in dem Jahre 1801 den Konferenzminister Baron Thugut von der Führung der auswärtigen Geschäfte zu entheben fanden, geruhten Allerhöchstdieselben ihm zu seinem künftigen Unterhalt einen lebenslänglichen Genuß von jährl. 30000fl huldvollst zu zusichern [...] Dieser Allergnädigsten Bewilligung zufolge stellet nun Baron Thugut das Ansuchen, womit ihm, zum Ankaufe einiger Güter die Allerhöchst verheissene Summe von [...] vorgestrecket werden möge [...]".

Ferdinand Colloredo-Mansfeld war zur Zeit unseres Schreibens kurböhmischer Gesandter auf dem Reichstage zu Regensburg und böhmischer Subdelegierter.

Baron Thugut (1736-1818) wurde nach den Niederlagen Österreichs bei Marengo und Hohenlinden (1800) und dem Waffenstillstand von Steyr sein Rücktritt anbefohlen; zeitweise lebte er anschließend in Preßburg in der Verbannung.

Beiliegend eine alte biographische Notiz zum Verfasser.

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