Hein, Franz Frh. von, Politiker (1808-1890). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 7. II. 1863.

1 S. auf Doppelblatt. 4to.

 80.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die Trauerkunde des Hinscheidens Ihrer Frau Gemahlin erfüllt mich mit wahrer freundschaftlicher Teilnahme. Ich darf, wenn ich der unheilbaren so schmerzlichen Leiden der Verewigten gedenke, nicht die Erlösung beklagen, welche sie gefunden hat; aber mein warmes Mitgefühl versetzt mich ganz in das Verständnis der schmerzlichen Gefühle, von welchen Sie lieber Freund bewegt werden, der Sie - nach kummervoller zeitlicher Trennung - mit der Dulderin nur auf kurze Zeit wiedervereinigt wurden und in dieser Zeit eben nur ein ohnmächtiger Zeuge ihre leidenvollen Hinscheidens seyn konnten [...]".

Seit 1848 als Vizebürgermeister von Troppau und im Kremsierer Reichstag tätig, wurde Hein 1862 als Justizminister berufen. Später Präsident des Oberlandesgerichts in Wien und Mitglied des Staatsgerichtshofs, wurde er 1869 auch ins Herrenhauses des österreichischen Reichsrats gewählt und war seit 1878 Kanzler.

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