Hartig, Franz de Paula Gf. von, Staatsmann (1789-1865). 2 (davon ein 1 eigenh.) Briefe mit U.

Mailand, 19. VII. 1834 bzw. 17. III. 1835.

Zusammen 3 SS. 4to bzw. gr.-8vo.

 150.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da ich aus Euer Wohlgebornen Zuschrift vom 8. Okt. v. J. ersehen habe, daß Sie das Ihnen übersandte ökonomische Werk des Herrn Doktors Lomeni Ihrer Aufmerksamkeit werth fanden, so erlaube ich mir, Euer Wohlgeboren im Anschlusse den zweiten Theil dieses Werkes mit der Bitte zu übersenden, solches als einen Beweis meiner Erinnerung gefälligst anzunehmen [...]" (Br. v. 17. III. 1835).

Gemeint sind wohl der erste und zweite Teil von Ignaz Lomenis "Varietà agrarie economiche e tecnologiche".

Die bewegte Laufbahn Hartigs begann 1809 in der Staatskanzlei und führte über Tätigkeiten in der niederösterreichischen Statthalterei, im besetzten Frankreich (1814/15) und in Brünn in die Vereinigte Hofkanzlei, als Gouverneur schließlich in die Steiermark und in die Lombardei. Der Revolution von 1848 ablehnend gegenüberstehend, zog sich Hartig vorübergehend zurück; 1860 wurde er jedoch von Kaiser Franz Joseph in den verstärkten Reichstag berufen und war Mitglied des Herrenhauses; zudem war Hartig Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

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