Tschabuschnigg, Adolf Rt. von, Schriftsteller (1809-1877). Eigenh. Gedicht mit Namenszug.

Wien, 6. II. 1877.

1 S. Qu.-8vo.

 150.00

"Unaufhaltsam rollt die Zeit und führet | Vor und nach sich keine Spur, | Und von ihrem großen Rad bewähret | Uns ein einzig Pünktchen nur [...]".

Die Berufslaufbahn des Dichters verlief stetig vom Rathe beim k. k. Stadt- und Landrechte in Klagenfurt über Triest und Graz nach Wien, wo er 1859 Hofrat beim Obersten Gerichtshof wurde; im April 1870 zum Justizminister und interimistischen Leiter des Kultusministeriums bestellt, erhielt er - "der einzige Minister Oesterreichs, dessen Brust weder ein Orden seines Vaterlandes, noch eines fremden Staates zierte" (Wurzbach, zit. n. DBA I 1287, 238) - im Jahr darauf seine Entlassung; große Reisen führten ihn anschließend durch ganz Europa, Ägypten und Kleinasien. Als Lyriker und Erzähler war Tschabuschnigg anfangs von Heinrich Heine und der jungdeutschen Dichtung beeinflußt; die soziale Frage griff er in dem Roman ‘Die Industriellen’ auf.

In altem Sammlungsumschlag.

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