Portugall, Ferdinand, Politiker (1837-1901). Eigenh. Brief mit U.

Graz, 8. I. 1886.

2 SS. Gr.-8vo.

 150.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] beehre ich mich mitzutheilen, daß bis zur Stunde der Landesausschuß noch keinen definitiven Entschluß darüber gefaßt hat, ob er das Landestheater, wie bisher im Einvernemen mit der Gem. Vertretung von Ostern 86 ab vergeben, oder die Vergebung dieses Theater der Gemeinde allein überlassen u. wegen Übername des Landestheater in die Communalverwaltung Unterhaltungen einleiten soll [...]".

Portugall wurde 1885 Nachfolger von Wilhelm Kienzl als Bürgermeister von Graz. In seine Amtszeit als Bürgermeister "fällt der rasche Aufschwung der Stadt Graz. Es erfolgten zahlreiche Neubauten (Rathaus, Universität, Technische Hochschule, beide Staatsgymnasien, Taubstummeninstitut, Post- und Telegraphendirektion, Kasernen etc), der Ausbau des Straßennetzes und der elektrischen Beleuchtung, der Bau der Schloßbergbahn etc. [...]" (ÖBL VIII, s. v.).

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