Müller, Johann, Physiker und Mathematiker (1809-1875). 2 eigenh. Briefe mit U.

Freiburg i. B., 1849 bzw. 1850.

Zusammen 3 SS. 4to. Ein Br. mit eh. Adresse.

 300.00

An Andreas Frh. von Ettingshausen (1796-1878): "Sie erhalten hierbei ein Exemplar meines 'Berichtes über die neuesten Fortschritte der Physik', welches ich Sie als ein Zeichen meiner Hochachtung anzunehmen bitte [...]" (Br. v. 27. XII. 1849; mit kl. Ausschnitt durch Siegelbruch).

"In der Hoffnung, daß der Gegenstand nicht ganz uninteressant für Sie seyn dürfte, erlaube ich mir Ihnen meine Arbeit über die Gesetze des Electromagnetismus vorzulegen. Die Existenz eines absoluten magnetischen Maximums ist durch meine Versuche wohl als erwiesen anzusehen [...]" (Br. v. 23. X. 1850).

Müller war vor allem auf dem Gebiet der Erforschung von Licht- und Wärmestrahlung tätig und gelangte hier zu neuen Erkenntnissen über ultraviolette Strahlen und die thermische Wirkung des Sonnenspektrums. Besonders erfolgreich war das nach einer französischen Vorlage entstandene "Lehrbuch der Physik und Meteorologie" (1842/43), das - unter dem Titel 'Müller-Pouillets Lehrbuch' bekannt geworden - eine Darstellung der Gaußschen Erkenntnisse über den Magnetismus enthielt und in verbesserter und erweiterter Form bis 1926 mehrfach neu aufgelegt wurde.

Ettingshausen war seit 1853 Leiter des Physikalischen Instituts der Universität Wien und war maßgeblich an der Gründung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beteiligt (1847), als deren Generalsekretär er bis 1850 amtierte.

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