Engerth, Eduard von, Maler (1818-1897). Eigenh. Brief mit U.

St. Moritz, 22. VIII. 1875.

1 S. 8vo.

 80.00

An einen namentlich nicht bekannten Adressaten: "Sie sind selbst vor Menschen nicht sicher, die 6000 Fuß hoch über dem Meere hausen; wenn auf dieser Höhe Zeitungen zu finden sind. Das ist aber in St. Moritz der Fall und wo diese sind, kann man sich der Geschäfte nicht entschlagen [...]".

Engerth studierte u. a. bei Leopold Kupelwieser, wurde 1854 Direktor der Akademie in Prag, erhielt 1865 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde 1871 Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere. Als Portraitmaler zählte er zu den bevorzugten Künstlern des Wiener Kaiserhofs. Auch malte er großangelegte Fresken wie die Darstellungen aus der Orpheus-Sage und die Hochzeit des Figaro in der Wiener Oper (1866-68, 1945 zum Teil zerstört). Zu Engerths Schülern zählen u. a. Julius Victor Berger und Franz Rumpler.

Lt. beiliegendem altem Sammlungumschlag an Leopold Schwei[t]zer, was jedoch nicht stimmen dürfte, da Schweitzer zu dieser Zeit nicht mehr (Chef)Redakteur der "Wiener Zeitung" gewesen war.

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