Wessely, Paula, Schauspielerin (1907-2000). Eigenh. Brief- und eh. Bildpostkarte mit U.

Wien und Venedig, 1955 und 56.

Zusammen 3 SS. (Qu.-)8vo. Die Bildpostkarte mit eh. Adresse und einer eh. Grußzeile mit U. von Paula Wesselys Tochter Elisabeth.

 160.00

An die Schauspielerin Lili Marberg: "[...] die Zeitungen berichten von Deinem 80. Geburtstag. Das klingt unwahrscheinlich, für mich bist Du einfach nicht achtzig! [...]" - Paula Wessely - die Nichte der frühverstorbenen Hofschauspielerin Josephine Wessely, Ehefrau von Attila Hörbiger, Mutter von Elisabeth Orth, Christiane und Maresa Hörbiger - zählt zu den “bedeutendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters” (Öst. Lex. II, 620). 1924 gab sie ihr Debut am Deutschen Volkstheater in Wien und trat in Prag und neuerlich am Dt. Volkstheater auf, ehe sie von 1929-52 am Theater in der Josefstadt, fünf Jahre hindurch bei den Salzburger Festspielen als Gretchen (1933-37), ab 1932 unter Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin sowie nach 1934 in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen war (darunter u. a. in Willi Forsts ‘Maskerade’, 1934). Von 1953-85 war sie Doyenne des Burgtheaters. Die mit zahlreichen Auszeichnungen - darunter der Reinhardt-Ring (1949), die Kainz-Medaille (1960) und der Alma Seidler-Ring (1979) - geehrte Schauspielerin nahm 1987 mit einem Leseabend Abschied von der Bühne.

Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).

Der Br. auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

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