Falb, Rudolf, Astronom und Meteorologe (1838-1903). Eigenh. Gedicht mit U.

Berlin, 26. I. 1897.

1 S. Folio. Tusche auf starkem Karton.

 140.00

"Wehrlos dem tückischen Leiden | gegenüber, das mich vorzei|tig dem Orcus überliefern | zu wollen schien, schloß ich bereits | im Geiste mit diesem Leben ab. | Und siehe da! wie durch ein Wund|der hat mir die liebevolle Theil|nahme so vieler bekannter und | unbekannter Freunde neue Kraft | in die Seele gezaubert und neue | Hoffnung zum Leben und Schaffen | erweckt. Ihnen Allen meinen | tief empfundenen Dank!" - Nach abgeschlossenem Theologiestudium als Priester und Lehrer (u. a. Peter Roseggers) tätig, studierte Falb Mathematik und Astronomie, trat aus der katholischen Kirche aus und erforschte in Südamerika vulkanische Phänomene. In Wien lebend, gab er die von ihm 1868 begründete Zeitschrift ‘Sirius’ heraus; 1894 erschien ‘Teut’, eine Zeitschrift der Geheimwissenschaft und der Deutkunst. “Die seinerzeit vielbeachteten Theorien über die Entstehung der Erdbeben und den Einfluß des Mondes auf die Witterung (u. a. ‘Theorie der Erdbeben’, 1870) blieben ebenso wie seine Sprachforschungen (u. a. ‘Die Andessprachen [...]’, 1888) für die Wissenschaft bedeutungslos. Sein Verdienst liegt in einer Popularisierung von Astronomie und Meteorologie” (DBE).

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