Brief mit eigenh. U.
2 SS. auf Doppelblatt. Folio.
€ 80.00
An das Generalkommando: "Durch die in dem mittelst Bericht vom 16. dieses hieher gelangten gerichtlichen Protokoll vorkommende Angabe des Majors Stobäus, daß das von dem Kontrahenten Lackenbacher einzuliefern geweßte Schlachtvieh Quantum nicht überschritten worden seye [...] ist noch kein vollkommen überzeugender Beweis von der Wahrheit dieser Aussage hergestellet; das General Kommando wird daher, um die Sache genauer zu erörtern, der ohnlängst zur Revision der Fleisch Regie Rechnungsrückstände aufgestellten Kommission auftragen, zu erheben: wie viel die nach angebogenem Ausweis auf dem Kontrakt vom 13ten Oktober 1809 für die in Innerösterreich gestandene Armee gelieferte 6655 Schlachtochsen, insbesonders an Fleisch, Inschlitt, und Innerey gehabt haben? [...]" - Der aus dem saarländischen Illingen stammende Militär stand seit 1758 im Dienste der österreichischen Armee, war 1794 Regimentskommandeur während des Rheinfeldzugs gegen Frankreich und kämpfte in der Folgezeit bei Ingolstadt und Kehl. 1797 war er als Feldmarschallleutnant in Tirol stationiert; 1807 wurde er Landeskommandant für Innerösterreich und im Jahr darauf Feldzeugmeister; 1809-13 war er Vizepräsident des Hofkriegsrats in Wien.