Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918). Kabinettphotographie.

O. O. u. D.

147:105 mm auf etwas größerem Untersatzkarton.

Beiliegend 6 Portraitpostkarten nach kolorierten Photographien und Zeichnungen.

 100.00

Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil aus dem Hause Rudolf Krziwanek, Wien und Ischl.

Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb.

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