Schlaf, Johannes, Schriftsteller (1862-1941). Eigenh. Brief mit U.

Magdeburg, 2. V. 1897.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 250.00

An Hermann Bahr: „Hier will sich Ihnen mein ‚soeben erschienenes’ präsentieren. Hoffentlich findet es einen freundlichen Empfang. – Haben Sie den ‚Frühling’ schon? Die Belegexemplare für ‚Golgatha’ habe ich bekommen. – Uebrigens: ‚à propapoper[?]’: einen ganz besonderen Gefallen würden Sie mir gerade augenblicklich erweisen, wenn Sie dem schönen Mann, der bei Ihnen die Honorare verschickt, liebenswürdig einen kleinen Fingerweis geben wollten, daß er einiges für das brave ‚Golgatha’ bereits jetzt für mich locker machte. Ja? [...]“ – Gemeinsam mit Arno Holz veröffentlichte Johannes Schlaf unter dem Pseudonym Bjarne P. Holmsen u. a. die Prosaskizze „Papa Hamlet“ und das Drama „Die Familie Selicke“, die als erste Beispiele eines „konsequenten Naturalismus“ gelten. Nach einem mehrjährigen Nervenleiden und dem Zerwürfnis mit Holz wandte er sich vom Naturalismus ab „und gab sich impressionistischen Naturschwärmereien hin, die später in einer mystisch-religiösen Weltanschauung mit dem Ziel einer allgemeinen Verwandlung der Welt mündeten” (DBE). – Mit kl. unbed. Einr. am unteren Rand.

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