Baumayer, Marie, Pianistin (1851-1931). Eigenh. Brief mit U.

[Wien], 8. VII. [1892].

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.

 80.00

An die Pianistin Margarethe Demelius (Tochter der Juristenwitwe Margarethe Demelius, 1830-1923, der Tochter von Goethes Leibarzt Karl Vogel) in Wien VIII, Kochgasse 8: "So leid that es mir, Ihren lieben Besuch versäumt zu haben. Vielmals danke ich Ihnen für die eingesendeten Adressen mit der schönen Ansprache u. allen Erläut[erun]gen; Sie haben sich in der Sache eine riesige Mühe gegeben u. mit soviel Liebe u. Aufopferung daran gearbeitet, daß wir alle Ihnen nur innigst Dank sagen können [...]".

Marie Baumayer erhielt ihre Ausbildung zur Pianistin bei Carl Evers in Graz, bei Julius Epstein am Wiener Konservatorium und bei Clara Schumann. Durch diese kam sie auch in engen Kontakt zu Johannes Brahms, "dessen Klavierkonzert in B-Dur sie in Graz erstmals öffentlich spielte und zu dessen musikalischen Wegbereitern in Österreich sie zählte. Sie trat auch als Kammermusikerin auf und unterrichtete am Neuen Konservatorium in Wien" (DBE).

Die aus Krakau stammende Künstlerin "veranstaltet als Pianistin eigene Concerte und Kammermusikabende, wirkt auch bei auswärtigen Concerten mit, ertheilt Clavierunterricht und ertheilt Curse für Kammermusikstudium" (Kosel, Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, zit. n. DBA I 228, 321).

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