Berger, Gisela von, Schriftstellerin (1878-1961). Ms. Brief mit eigenh. U.

Wien, 20. III. 1946.

1½ Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert.

 60.00

An Josef Wesely: "[…] Um die Zeit meines Geburtstages ist meine Mutter gestorben. Und ich habe kurz darauf einen Nervenzusammenbruch erlitten mit Bewusstlosigkeit, Herzkrämpfen, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen usw. und musste Wochen in der Nervenheilanstalt verbringen, wo ich behandelt wurde, kam dann heraus und war noch immer nicht gesund […]".

Gisela von Berger, Enkelin von Johann Nepomuk Berger und Nichte des Burgtheaterdirektors Alfred Frh. von Berger, begann schon früh, sich schriftstellerisch zu betätigen ("Die Schlange, die Geschichte einer Ehe", 1907). Später arbeitete sie als Hauslehrerin, Sekretärin und 1929/30 als Redakteurin der Zeitschrift "Wiener Mode". Von 1931 bis 39 war sie in Wien in der Theatersammlung der Nationalbibliothek, bis 1945 als Leiterin der Pressestelle im "Haus der Mode" und bis 1949 als Cheflektorin des "Ring"-Verlags tätig. Für den Roman "Die törichte Geschichte der Terpsichore Liebenreich" (1919) wurde sie mit dem Ebner-Eschenbach-Preis ausgezeichnet.

Mit alt montiertem Portrait in Größe und mit Aussehen einer Briefmarke; auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand.

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