Paulsen, Rudolf, Schriftsteller (1883-1966). Ms. Postkarte mit U.

Caputh bei Potsdam, 26. III. 1944.

1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.

 50.00

An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag.

Der Sohn des Pädagogen und Philosophen Friedrich Paulsen (1846-1908) "lebte seit 1911 als freier Schriftsteller in Berlin. 1904-14 gehörte Paulsen dem Charon-Kreis an, schrieb unter dem Einfluß von dessen Gründer Otto zur Linde, dem er 1912 eine Biographie widmete, erste Gedichte (u. a. 'Lieder aus Licht und Liebe', 1912). [Er] setzte sich besonders mit Friedrich Nietzsche auseinander und verfaßte zahlreiche Essays, die durch Religiosität und einen kosmischen Licht- und Lebenskult geprägt sind (u. a. 'Aufruf an den Engel', 1927), aber auch den 'Mythos'-Auffassungen des deutschen Faschismus nahestanden (u. a. 'Vergangenheit und Ahnung', 1942). 1931 trat er in die NSDAP und die SA ein" (DBE).

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