Hofmann, Jakob, Bildhauer und Zeichner (1876-1955). Eigenh. Brief mit U.

Braunschweig, 2. III. 1944.

1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. (Faltbrief). Beiliegend eine S/W-Photographie.

 80.00

An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: "Ich muß schon mindestens 45 Jahre zurück gehen, um auf den Namen Wesely zu stoßen. Wenn ich mich recht erinnere, waren Sie einer der Mitschüler bei dem alten Pauske [?] in der Kunstgewerbeschule. Jedenfalls danke ich Ihnen sehr, daß Sie sich meiner erinnert haben und freute mich sehr über Ihren Glückwunsch. Damit Sie ungefähr wissen, wie der damals so glatte Jakob Hofmann heute aussieht, lege ich Ihnen eine Selbstzeichnung bei [...]".

Jakob Hofmann wurde 1913 Nachfolger von Carl Echtermeier auf dem Lehrstuhl für Aktzeichnen und Modellieren an der Technischen Universität Braunschweig, den er bis 1945 innehatte; von 1915 bis 1922 stellte er als Mitglied der Münchner Sezession im Glaspalast und auf dem Berliner Sezessionsausstellungen aus. "Von 1920 bis 1933 war Hofmann Mitglied des 1920 gegründeten Braunschweiger Zehnerbundes bildender Künstler und stellte mit diesem aus. Neben zahlreichen Grabdenkmälern, Portraitbüsten und Statuen schuf Hofmann auch die Masken an der Öffentlichen Bücherei in Braunschweig, des weiteren die Denkmale für das 70. und das 92. Infanterie-Regiment und eine Pieta für die Katharinenkirche. Für das 1925 enthüllte und von Herman Flesche entworfene Kolonialdenkmal im Braunschweiger Stadtpark, das an die durch den Krieg verlorenen deutschen Kolonien und die dort gefallenen Soldaten erinnern soll, schuf er die Skulptur eines Löwen, der den Globus mit einer seiner Pranken hält" (Wikipedia).

Beiliegend die erwähnte "Selbstzeichnung", d. h. eine Photographie der Zeichnung.

Stock Code: BN#19899 Tag: