Schrantz, Alfred, Unternehmer (1867-1914). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 1. XII. 1892.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 80.00

An den namentlich nicht genannten Metallgießer- und Sargfabrikanten Alexander Matthias Beschorner (1856-1935): "Da nächsten Montag den 5. der Meister am Repertoire ist und also bis 11 Uhr dauert u. kein Wirtshaus nach dem Theater möglich ist - anderseits mit Dir im Wirtshaus ungenirt sprechen möchte (NB ohne das ewig Weibliche auszuschließen - vielmehr würde die Hauptperson sehr wichtig dabei sein) so mache ich Dir den Vorschlag Samstag (3/12) oder Sonntag (4/12) Abends um ¼10 - ½10 bei Högelsberger sich zu treffen [...]".

Alfred Schrantz trat nach einer abgeschlossenen handwerklichen Ausbildung und dem Tod seines Vaters 1902 als Gesellschafter in das von seinem Großvater gegründete Unternehmen Hutter & Schrantz ein, das auf die Herstellung von Siebwaren, Metall- und Filztüchern spezialisiert war. "1905 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, in dem Schrantz das Präsidium des Verwaltungsrats übernahm. Unter seiner Leitung konnte die Hutter & Schrantz AG, begünstigt durch die Vorkriegskonjunktur, beträchtlich erweitert werden, u. a. durch die Errichtung einer Zweigniederlassung zur Herstellung von Drahtgeflechten in Budapest. Die Erzeugnisse wurden u. a. nach Deutschland, Rußland, Italien und Frankreich exportiert" (DBE). Alfred Schrantz, der zudem als Vorstands- und Direktionsmitglied einiger Wirtschaftsunternehmen in Wien und Budapest tätig war, schied im August 1914 freiwillig aus dem Leben.

Im oberen Rand gelocht (geringe Buchstabenberührung).

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