[Stephanie von Belgien / Kronprinz Rudolf]. Zur Vermählungs-Feier seiner kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen Rudolf mit Stefanie königliche Prinzessin von Belgien am 10. Mai 1881.

(Wels, Verlag des Stiftes Kremsmünster / Johann Haas), [1881].

(28) SS. Mit mehreren Holzschnittvignetten und dekorativen, farbig gedruckten Bordüren. Goldgepr. Originalleinenband. Dreiseitiger Goldschnitt. Gr.-8vo.

 180.00

Fünf lyrische "Brautfahrten" auf die Vermählung des Kronprinzen mit Prinzessin Stephanie von Belgien. Die anfangs recht glückliche und durch die Geburt der Tochter Erzherzogin Elisabeth (1883-1963) vorübergehend auch stabile Ehe wurde jedoch mit den Jahren durch das Ausbleiben eines männlichen Thronerben überschattet, schließlich durch ihre Unfruchtbarkeit infolge einer Infektion durch einen Seitensprung ihres Gemahls vollends zerrüttet. Elf Jahre nach dem Freitod ihres Mannes und dem wohl unfreiwilligen Tod seiner Geliebten ehelichte Stephanie im März 1900 Elemér Fürst von Lonyay und lebte mit ihm glücklich auf Schloß Oroszvar. Ihre 1935 veröffentlichten Memoiren "Ich sollte Kaiserin werden. Lebenserinnerungen der letzten Kronprinzessin von Österreich-Ungarn, Prinzessin Stephanie von Belgien", "als Rechtfertigungsversuch gedacht, verursachten [...] einen Skandal: die Tochter Elisabeth ließ die Verbreitung des Buches gerichtlich verbieten" (Hamann, Habsburger, 425).

Einband gering angestaubt; insgesamt gutes Exemplar. Selten.

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