Battistini, Mattia, Sänger (1856-1928). Eigenh. Brief mit U.

Wohl Wien, 14. XI. 1925.

2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 150.00

An eine namentlich nicht genannte Dame über seine mißlichen finanziellen Umstände, die es ihm verstatten würden, sie bezüglich der Studien ihres Sohnes zu unterstützen: "[...] Disgraziatamente non mi trovo in posizione di poterla ajutare - Lei non mi conosce e perció non puo sapere, ne conoscere quale sia la mia. Se io in etá avanzata devo ancora correre il mondo avró le mie ragioni, e le moltissime persone alle quali devo pensare soccorrere ajutare mantenere m'impedicono aumentarne il numereo. Lei forse ha credito rivoglersi a me supponendomi in condzioni diverse da quale in cui mit trovo [...].".

Der aus Rom gebürtige Baritonsänger war u. a. am Teatro Colon in Buenos Aires, am Teatro Pedro II. in Rio de Janeiro, am Teatro São José in São Paulo und an der Covent Garden Opera in London zu hören. "1892 wirkte er bei der Uraufführung der Oper ‚I Rantzau' von Pietro Mascagni mit. Jules Massenet schrieb für Battistini die Titelpartie seiner Oper ‚Werther' für Bariton um. Auch Giuseppe Verdi schätzte den Sänger sehr. Es kam jedoch zu einer Mißstimmung zwischen den beiden Künstlern, als Battistini die Hauptrolle in Verdis ‚Falstaff' ablehnte. Richard Wagner erklärte Battistinis Interpretation der Arie ‚O du mein holder Abendstern' aus der Oper ‚Tannhäuser' zu seiner Lieblingsversion. Battistini gilt als eine der herausragenden Sängerpersönlichkeiten seiner Zeit" (Wikipedia).

Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf des Grand Hotels in Wien.

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