Ranzoni, Em(m)erich, Schriftsteller und Journalist (1823-1898). Eigenh. Brief mit U.

Wohl Wien, 12. V. 1876.

1 S. Gr.-8vo.

 100.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Auf Grund der mit meinem Schwager Herrn Clemens Cerutti gepflogenen Rücksprache empfehle ich Ihnen denselben aufs wärmste [...]".

Der im niederösterreichischen Unternalb geborene Bruder des Malers Gustav Ranzoni wandte sich nach dem Studium der Rechtswissenschaften dem Journalismus zu, schrieb 1848 für oppositionelle Zeitungen wie den "Der Radikalen" oder "Die Reform", wandte sich aber nach kurzer schauspielerischer Tätigkeit 1850/51 als Mitglied des Hofburgtheaters erneut einer schriftstellerischen Tätigkeit zu und wurde Mitarbeiter zahlreicher Zeitschriften und Zeitungen ("Ost-Deutsche Post", "Tribüne", "Der Wanderer", "Der Salon"), in denen seine Gedichte, Erzählungen, Romane und Feuilletons erschienen. Seit ihrer Gründung war Ranzoni für die "Neue Freie Presse" tätig, bis 1873 als Leiter der "Kleinen Chronik", dann als Kulturberichterstatter. 1891 veröffentlichte der Vater des Malers Hans Ranzoni drei Erzählungen unter dem Titel "Jagd- und Schießstand".

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Neuen Freie Presse"; papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren.

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