[Lottospiel]. Sammlung von Lottobrettchen.

O. O., um 1850.

11 Faltbrettchen (je ca. 207:191 mm) mit Leinengelenk und aufgezogenen Spielfeldern (geteilt in neun mal zehn Felder; die jeweiligen Zahlenwerte von 1 bis 90 in zufälliger Anordnung mit Tinte eingetragen). Zusammen in maßgefertigtem Original-Kartonschuber.

 350.00

Hübscher, wie der passgenaue Originalschuber belegt, vollständiger Satz von elf Lottobrettern, jedes in neun mal zehn Felder von 1 bis 90 geteilt.

Das im 16. Jahrhundert in Italien entwickelte Lottospiel hatte in den folgenden Jahrhunderten einen Siegeszug durch Europa angetreten, war in Frankreich stark raffiniert worden und diente vielen Regierungen als bequeme zusätzliche Einnahmequelle. Obwohl man dem vom Kindern gepflogenen Spielen grundsätzlich skeptisch gegenüberstand, gebrauchte man das Lottospiel insbesondere in Deutschland gerne als pädagogisches Instrument, um Kindern Schreiben, Tiernamen wie auch Multiplikation beizubringen - ein Zweck, dem auch das vorliegende Set gedient haben dürfte, wie die zahlreichen Bleistiftproben, Kinderzeichnungen und Schreibübungen auf mehreren der Brettchen belegen.

Ecken teils minimal bestoßen (am Schuber stärker); im ganzen von hübscher Erhaltung.

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