Gregori, Ferdinand, Schauspieler und Regisseur (1870-1928). "Jugendkonzert | (Mozart - Schiller)". Eigenh. Manuskript mit U.

O. O., 12. II. 1913.

5 SS. auf 5 Bll. Kl.-4to.

 150.00

"Zwei Meister des Rhythmus und der Melodie, noch als Gestorbene weit über 100 Jahre lang die Menschheit in schönen Stunden begleitend; zwei Lieblinge des Volkes und der Fürsten, süddeutsch-warmen Gemütes, von adeligstem Charakter, sich in Arbeit verzehrend; eine Einheit als Führer zu Freude und Freiheit, zwiefach nur in ihren künstlerischen Mitteln; zwei Zeitgenossen, die von Entbehrung und Siechtum heimgesucht in der Blüte des Lebens dahingingen, deren Geburt nur 3 Jahre auseinanderlag: Mozart und Schiller haben einander trotzdem nicht gekannt, von einander kaum gewußt, und auch der deutschen Jugend ist es wohl niemals vergönnt gewesen, diese ewig-junge Zweifaltigkeit brüderlich nahe zu grüßen und zu ehren [...]".

Von 1901 bis 1910 als Schauspieler und Regisseur am Wiener Burgtheater tätig, wechselte Ferdinand Gregori 1910 nach Mannheim und 1916 nach Berlin als Schauspieler und Spielleiter am Deutschen Theater Max Reinhardts sowie als Lehrer an die angeschlossene Schauspielschule. Von 1918 bis 1923 saß er der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände vor und gab deren Monatsschrift "Die Scene" heraus.

Bl. 1 recto mit eh. Widmung an den Schauspieler und Regisseur Wilhelm Klitsch (1882-1941); trotz des etwas kryptischen eh. Zusatzes "abgeschrieben von meiner Frau" (Bl. 5 recto), stammt das vorliegende Manuskript a. d. H. v. Ferdinand Gregori; einer (hier nicht beiliegenden) alten Antiquariatsbeschreibung zufolge, hatte Wilhelm Klitsch Gregoris Worte über Mozart und Schiller anläßlich eines Konzerts für die Jugend gesprochen.

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