Leopold Wilhelm, Erzherzog von Österreich und Statthalter der Spanischen Niederlande (1614-1662). Brief mit eigenh. U.

Wien, 7. V. 1644.

¾ SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse und papiergedecktem Siegel.

 650.00

An Fürst Ferdinand de Medici, Herzog der Toskana, mit der Bitte um Lieferung von "Öhl gegen Bezahlung" für den Hofstaat: "[...] Vonn dem Mir obgedachtem Handelßmann solches nicht Verwaigern mögen, in erlangung Wir ein guten theil von selbigem Öhl Zur Unßerm Hofstadt gebrauchen [...]".

Der zweite Sohn Kaiser Ferdinands II. wurde 1625 als Nachfolger seines Oheims Leopold V. Ferdinand von Österreich Bischof von Passau und Straßburg sowie Fürstabt von Murbach und Lüders im Elsaß, seit 1627 auch Bischof von Halberstadt, seit 1636 von Olmütz und seit 1655 von Breslau. "Seit 1625 providierter, seit 1641 wirklicher Hochmeister des Deutschen Ordens, war Leopold Wilhelm einer der größten Pfründenbesitzer der deutschen Kirchengeschichte und ein Förderer der Jesuiten. 1639 übernahm er den Oberbefehl über die kaiserliche Armee im Dreißigjährigen Krieg, konnte die Schweden 1640 aus Böhmen verdrängen, verlor nach der Niederlage bei Breitenfeld den Oberbefehl, den er 1645 erneut übernahm. 1646-56 war er Statthalter der Spanischen Niederlande und konnte die Generalstaaten zum Kampf gegen Frankreich gewinnen" (DBE).

Papierbedingt etwas gebräunt und mit stärkeren Randläsuren, der Text hiervon jedoch unbeeinträchtigt.

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