Holbein von Holbeinsberg, Franz, Schriftsteller und Theaterdirektor (1779-1855). Eigenh. Brief mit U. ("vHolbein").

O. O., 1. IX. 1823.

1 S. 4to.

 150.00

An den Schriftsteller Joseph Schreyvogl (1768-1832), seinen Vorvorgänger als Direktor des Wiener Hofburgtheaters zur Übersendung eines Lustspiels: "[...] Es ist hier bereits gegeben und ich darf es, besonders bey der gegenwärtigen so kargen Ausbeute, zu den beßeren zählen. Der Verfasser, ein Freund von mir, bath mich die Sendung zu besorgen und überlässt die Honorarbestimmung hoher Direction [...]".

Nach einer schon frühzeitig abgebrochener Beamtenlaufbahn lebte H. v. H. unter dem Namen Fontano als Musiker, Schauspieler, Maler und Sprachlehrer u. a. in St. Petersburg und Berlin, wo er E. T. A. Hoffmann und August Wilhelm Iffland kennenlernte. Sein bekanntestes Stück ("Fridolin", 1808) brachte ihm die Ernennung zum Hausdichter am Theater an der Wien. Nach Stationen in Bamberg, Würzburg, Prag und Hannover kehrte er als Direktor des Wiener Burgtheaters (1841-49) und Ökonomiedirektor beider Hofbühnen nach Wien zurück. Er führte u. a. 1844 die Autorentantieme am Burgtheater ein, rief verbilligte Nachmittagsvorstellungen ins Leben und war 1846 Mitbegründer des Bühnenkartellvereins.

In altem Sammlungsumschlag.

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