Handel, Paul Anton von, Diplomat (1776-1847). 4 eigenh. Briefe mit U. ("PAvHandel").

Frankfurt a. M., 1817 und 1818.

Zusammen 9 SS. auf 8 (=4 Doppel-)Blatt. Gr.-4to. Mit zwei Beilagen (s. u.).

 450.00

An einen namentlich nicht genannten Freiherrn, wohl Johann Nepomuk Freiherr von Bartenstein: "Für die mir Mittels geehrten Erlaßes vom 15. Jänner mitgetheilte Nachricht welche mich hoffen läßt, daß Se. Durchlaucht der Fürst von Metternich das Schwierige meiner Lage würdigen und Abhilfe treffen werden, sage ich Ew. Exzellenz meinen verbindlichsten Dank. Nur allein in dieser Hof[f]nung baldiger Erleichterung habe ich heute einen officiel[l]en Bericht zurückgelegt worin ich das Bekenntniß ablege, daß es mir unmöglich sei, verschiedene mir ertheilte Aufträge zu erfüllen, weil mich das Bundestags Protokoll schlechterdings hindert, irgend ein anderes Geschäft damit zu verbinden. Ich kann es nicht auf meine Verantwortung nehmen, Arbeiten, an deren Erledigung das Interesse des Staates und des Dienstes geknüpft ist, auf den ungewißen Zeitpunkt zu verschieben, wann ich einmal Zeit dazu gewinnen werde [...]" (a. d. Br. v. 27. I. 1817).

Paul Anton von Handel war von 1816 bis 1834 als österreichischer Ministerresident am großherzoglich hessischen und herzoglichen nassauischen Hof sowie bei der freien Reichsstadt Frankfurt tätig. Er besorgte gleichzeitig die verantwortungsvollen Geschäfte eines Direktors der Kanzlei des Deutschen Bundes in Frankfurt. "In Anerkennung dieser dem österreichischen Erzhause und dem Kaiserstaat geleisteten Dienste" erhob ihn Kaiser Franz I. mit Reskript vom 20. Mai 1819 taxfrei in den österreichischen Freiherrenstand.

Beiliegend ein wohl von Sekretärshand verfaßter Auszug eines Schreibens von Handel an einen Hrn. C. v. Stramberg (wohl der Historiker Christian von Stramberg) sowie ein von derselben Hand verfaßter Brief an einen namentlich nicht genannten Freiherrn mit wohl eh. U. von P. A. v. Handel.

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