[Napoleonica]. "Napoleons Beichte" und "Tänze Napoleons". Zeitgenöss. Manuskript in deutscher Sprache.

O. O. u. D. [nach 1813].

8 SS. auf 4 Bll. 4to.

 250.00

Wohl humoristisch zu verstehender Bericht über eine fiktive Beichte des französischen Kaisers: "Ich beichte und bekenne daß ich seit meinem Kadetstande in Lion das letztemahl bey der beichte war, daß ich als Consul und General in Italien gelogen und betrogen, zu Egipten meine Religion verleignet, in Deutschland als Kayser die Kirchen bestohlen. Den Papst seine Länder beraubt und halte ihn als Geisl, in Östreich habe ich Ehebruch begangen Unschuld verführet und geschändet; in Spanien den König und seinen Söhnen dem Volke beraubt, die Krone mit Gewalt genohmen und geblindert [d. i. geplündert]. In Russland verlohr ich durch des Teufels Verblendung eine Armeé, ergriff die Flucht und wurde dabey ein Mordbrenner [...]".

Auf diesen knapp vierseitigen Text sieben Strophen zu je acht Zeilen umfassende Gedicht "Tänze Napoleons": "Napoleon der große Mann! | So klein er sonst im Ganzen, | Kamm [!] auch die seltne Laun an, | Mit Rußland eine zu danzen [!] [...]".

Am letzten Blatt finden sich einige Notizen von Napoleons Daten.

Etwas angestaubt und fleckig und mit kleinen Randläsuren.

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