Lehmann, Wilhelm (Heinrich), Schriftsteller (1882-1968). Eigenh. Brief mit U.

Eckernförde, 13. III. 1937.

2 ¼ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo.

 150.00

An den Schriftsteller und Diplomaten Oscar Walter Cisek (1897-1966): "Da es also acht Jahre dauerte ehe Ihr Gruss mich erreichte - denn leider! hab ich Ihr erstes Erzählbuch nie bekommen - will ich der Zusendung Ihres grossen Romanes seinem Begleitbrief sogleich antworten […]".

Gefaltet.

Der Sohn eines Lübecker Kaufmanns promovierte 1905 zum Dr. phil., lernte durch die Freundschaft mit Moritz Heimann (1868-1925), dem Lektor des S. Fischer Verlags, Schriftsteller und Künstler kennen und nahm an der Berliner "Donnerstagsgesellschaft" teil. Nach dem Ersten Weltkrieg und englischer Gefangenschaft wurde er Lehrer am Landschulheim Holzminden und 1943-47 Studienrat in Eckernförde. Obgleich Lehmann eigentlich als Lyriker begonnen hatte, wurde er durch seine Romane ("Weingott", 1921) und Erzählungen bekannt. "Durch seine formstrengen Gedichte beeinflußte er die neuere deutsche Lyrik. Lehmann gilt neben Oskar Loerke, mit dem er befreundet war, als Begründer des 'naturmagischen' Gedichts (u. a. 'Der grüne Gott', 1942)" (DBE, Saur). Vgl. auch Kosch II, 1490; zu Kiefer vgl. Vollmer III, 43f.

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