Wolfskehl, Karl, Schriftsteller und Übersetzer (1869-1948). "Gespenster" und "Um die Mutter". 2 eigenh. Manuskripte. Mit eh. Widmung und U. sowie einer kleinen Handzeichnung.

O. O. u. D.

2 SS. Qu.-kl.-4to.

 3,500.00

Aus "Gesammelte Dichtungen" (Berlin, Bondi, 1903): "[...] Wer wollte das gräßliche Loos euch deuten? | Kein Zauber so stark euch zu bannen zu lösen | Kein Zauber so fest vor den giftigen Schwaden | Das Blühen zu schirmen - und gab es einen | Wer möchte den wagen - wer wüßte den [...] | In der tiefsten nacht am lichtesten tag | Furchtlos und furchtbar zu sagen?" ("Gespenster").

Die Verso-Seite mit dem Gedicht "Um die Mutter" ("Du harrest auf dem Stein in der Mittagsglut | Du Mutter harrest und singst das traurige lied | [...] | Thränenlos starrest du - wie lange schon | Wie lange noch - die Zeichen wandeln im Ring [...]") und acht Zeilen aus "Einzug": "[...] Ein wehes Wehr staut sie zu[rück] | Sie bäumen sich vergebens an die Wände | Kein einziger der ein Entrinnen fände | Und draußen pocht und lockt das Glück [...]".

Die Adressatin der Widmung ist Sonja Hentschel.

Etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren.

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