Keyserling, Hermann Graf von, Philosoph (1880-1946). Eigenh. Widmung mit Gedicht u. U.

Graz , 2. IV. 1943.

2 SS. 8vo.

 150.00

"Nie geschaut von Menschen Augen, / Gott auf unsichtbaren Throne, / Opfer ist ein staunend Danken. Die vom blinden Menschensohne / Dieses Buch hab ich geschrieben und ich leg es Dir zu Füssen, / Unsichtbarer den die Menschen / mit den Augen suchen müssen. / Dunkel ist mein Haar gewesen, als / das erst Bild ich schaute / Weiss wie Schnee auf Bergen war es / als den letzten Vers ich baute. / Dieses Buch hab ich geschrieben, doch ich hab es mir gedichtet; / Meine Seele hab ich offen, wie ein / Weib auf dich gerichtet. / Gott, du hast als allergrösste deiner / Gaben mir verliehen / Dass als freier Mann ich durfte durch der / Sklaven Leben ziehen. / So hab ich das Buch geschrieben, und / gebaut die Vers Gestalten." Auf der Rückseite nun wohl aus Hermann Keyserlings Feder stammend die Widmung "Für Dr. Hubert Weiler zur Erinnerung an den Besuch [...] von 01. IV.

bis 4. IV 43."

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