Tautenhayn, Josef d. J., Bildhauer und Medailleur (1868-1962). Gedr. Visitkarte mit 10 eigenh. Zeilen.

[Wien], 28. XI. 1913.

1½ SS.

 35.00

An einen namentlich nicht genannten Andressaten [d. i., wie von fremder Hand mit Bleistift auf der Vorderseite rechts unten vermerkt, der Journalist und Schriftsteller Max Weinberg, 1856-1929]: "Es freut mich zu hören, dass meine Medaille in Ihre Hände gelangt ist durch das Präsidialbureau dem ich sie zu diesem Zwecke gesandt hatte. Es würde mich freuen eine Abbildung in Ihrer Zeitung zu sehen [...]".

Der in Wien geborene Sohn Josef Tautenhayns d. Ä. (1837-1911) und Bruder des Komponisten Karl T. (1871-1949) erlernte das Handwerk durch seinen Vater und studierte anschließend bei Edmund von Hellmer (1850-1935) an der Akademie der bildenden Künste in Wien, woselbst er später eine Professur für Medaillenkunst erhielt. Sein Werk umfaßt etwa 800 Medaillen (u. a. von Kaiser Franz Josef, Helene Odilon und Anton Bruckner), Gedenktafeln, Ehrenmale, Porträtbüsten und Plaketten. Zu Tautenhayn vgl. Thieme/Becker XXXII, 480 und DBE; zu Weinberg vgl. DBA II 1379, 85-86.

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