[Ritterorden]. Statuten für den Oesterreichisch-Kaiserlichen Orden der eisernen Krone.

O. O. u. Dr., [1816].

16, (12) SS. Mit 5 gest. Tafeln von Philipp von Stubenrauch. Etwas späterer violetter Moiréepapierband mit gelben Moiréevorsätzen. An der Vorderseite des Einbands gedr. Titelschildchen "Ministerrath". Dreiseitiger Farbschnitt. Folio (305 x 438 mm).

 650.00

Erste Ausgabe der zweisprachig in deutscher und italienischer Sprache gedruckten Ordensstatuten. Der ursprünglich italienische Orden der Eisernen Krone wurde von Napoleon nach seiner Krönung zum König von Italien gestiftet, jedoch nach dem Wiener Kongress 1815 durch Kaiser Franz I. (II.) in einen österreichischen Orden umgewandelt und zu den übrigen Kron- und Haus-Orden aufgenommen. Die Statuten regeln unter anderem die Gliederung des Ordens und geben eine genaue Beschreibung der Ordensinsignien und -tracht (dazu die Tafeln am Schluß des Bandes). § XI besagt: "Die Zahl der Ritter ist auf hundert, nähmlich: zwanzig der ersten, dreyßig der zweyten, und fünfzig der dritten Classe festgesetzt. Die Prinzen Unsers Kaiserlichen Hauses sind in dieser Zahl nicht einbegriffen" - ein elitärer Anstrich, der nicht lange gewahrt wurde: Schon im Jahre 1856 wurde beinahe zweitausend Personen der Orden verliehen.

Ehemaliges Exemplar des österreichischen Ministerrats. Ecken und Kanten bestoßen. Durchgehend etwas braunfleckig.

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