Fries, Bernhard, Maler (1820-1879). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Kuvert.

 140.00

An den Maler Ludwig Voltz (1825-1911): “Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie morgen vormittag zu mir kommen könnten. Es gibt einiges zu thun, wo ich nicht mehr weiter kann [...]”.

Nach Studien in Karlsruhe und München lebte Fries von 1838-41 in Rom. Nach seiner Rückkehr 1842 sich vornehmlich im Kreis der Düsseldorfer Schirmerschule bewegend, lebte und arbeitete er in Genf, von wo - nach München zurückgekehrt - er in den Kreisen um Bonaventura Genelli (1798-1868), Carl Rahl (1812-1865), Daniel Fohr (1801-1862) und Johann Baptist Berdellé (1813-1876) verkehrte. Die Revolution von 1848 veranlaßte ihn, sich zunehmend mit sozialen Fragen auseinanderzusetzen, was schließlich 1852 seine Ausweisung aus Bayern zur Folge hatte. Nach einem neuerlichen Aufenthalt in Rom - wo sein bedeutendstes Werk, ein Zyklus von vierzig italienischen Landschaften nach dem Vorbild Rottmanns, entstand -, konnte er 1854 bleibend nach München zurückkehren, wo er u. a. im Kreise von “D. Strauß, L. Feuerbach, Fr. v. Stauffenberg, Dr. Marquardsen u. a. verkehrte und offen zur nationalliberalen Partei übertrat” (Thieme/B. XII, 476f.).

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