Zwerger, Johann Nepomuk, Bildhauer (1796-1868). 2 eigenh. Briefe mit U.

Frankfurt, 31. III. 1837 und 11. X. 1842.

2 2/3 SS. 4to.

 240.00

An seinen Schwager, den Bildhauer Theodor Wagner (1800-1880): “Vorerst meinen Glückwunsch für Deine Erbschaft. Leid und Freud haben hier gewechselt. Heute habe ich die erste vollendete Büste Rothschilds eingepackt [...] Die letzt geschickte Büste ist nicht zu verachten und bin zufrieden damit ich habe nemlich die schwarzen Stellen mit weisser Kreide tüchtig eingerieben und so waren die Rothschilder bey ihrem Hiersein auch zufrieden, mehr leid thut es mir daß ich die Lautenbachschen Bilder noch einmal in Punkten setzen muß [...]” (Br. v. 31.III. 1837). “Da seit dem Abgang Eures Bildes noch keine Nachricht von der Ankunft, noch wie es gefallen erfolgt ist, so bin ich wirklich in Verlegenheit und weiß nicht was ich davon zu halten habe. Morgenstern war gestern bey mir um sich zu erkundigen konnte ihm aber keinen Bescheid geben [...]” (11. X. 1842).

Ausgebildet von Johann Heinrich von Dannecker (1758-1841) in Stuttgart und Bertel Thorvaldsen in Rom, wurde Zwerger 1829 zum Professor ernannt und war bis 1866 am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt a. M. als Lehrer tätig. Vgl. Thieme/Becker XXXVI, 609.

Der Brief v. 11. X. 1842 mit eh. Adr. und kl. Ausr. durch Siegelbruch. Verso mit einigen Skizzen in Bleistift und recto mit einer Rechnung in Tusche, die wahrscheinlich alle aus der Hand Wagners stammen.

Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Autographensammlung des österreichischen Industriellen Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).

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