Waggerl, Karl Heinrich, Schriftsteller (1897-1973). Eigenh. Postkarte mit U.

O. O., [um 1930]

1 S. Qu.-8vo.

 60.00

An Josef Wesely. "[…] ‚Brot' wird eben […] gedruckt, Sie bekommen es, sobald es vom Verlag eintrifft […]".

Waggerl besuchte in Salzburg das Lehrerseminar, nahm am Ersten Weltkrieg teil und geriet in italienische Gefangenschaft. Seit 1920 lebte er in Wagrain (Salzburg). 1924 gab Waggerl im Selbstverlag die Aphorismen heraus. Bekannt wurde er durch den Knut Hamsun verpflichteten Bauern- und Siedlerroman "Brot" (1930). Hier und in seinem zweiten Roman "Schweres Blut" (1932) nähert er sich einer idealistischen Darstellung des Landlebens. 1933 erschien der Erzählband "Das Jahr des Herrn", 1935 der Roman "Mütter", 1936 das "Wagrainer Tagebuch". 1934 erhielt Waggerl den ersten Österreichischen Staatspreis für Literatur. Er war Mitglied des Bundes deutscher Schriftsteller Österreichs, begrüßte begeistert den "Anschluß" Österreichs, wurde 1938 Mitglied der NSDAP, 1939 Landesobmann für Schriftsteller im Gau Salzburg und 1940 Bürgermeister von Wagrain. Waggerls Werk erreichte auch nach dem Zweiten Weltkrieg hohe Auflagen. Er wurde zudem als Verfasser idyllischer Kurzprosa populär.

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