Benjamin, Hilde, Juristin und Politikerin (1902-1989). Gedruckte Danksagungskarte.

Berlin, Februar 1967.

1 S. Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert.

 20.00

Gedruckte Danksagungskarte zum 65. Geburtstag OHNE Unterschrift bzw. eigenh. Zusatz; in masch. Kuvert an Josef Wesely.

Die Juristin u. Politikerin Hilde Benjamin (1902-89) war während des Studiums (1921-24) Mitglied des Sozialistischen Studentenbundes. Als Rechtsanwältin ließ sie sich in Berlin nieder, trat 1927 der KPD bei und erhielt 1933 in Berufsverbot. 1934-39 war sie juristische Beraterin der sowjetischen Handelsgesellschaft in Berlin. 1945 wurde B. Staatsanwältin in Berlin-Lichterfelde, 1947 Personalreferentin der "Deutschen Zentralverwaltung für Justiz", 1949 Vize-Präsidentin des Obersten Gerichts der Deutschen Demokratischen Republik und Vorsitzende in zahlreichen Schauprozessen, u.a. gegen die Zeugen Jehovas. 1953-67 war sie Justizministerin, 1954-89 Mitglied des Zentralkomitees der SED. 1967 übernahm Benjamin einen Lehrstuhl für Geschichte der Rechtspflege an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften "Walter Ulbricht" in Potsdam-Babelsberg.

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