Szendy, Árpád von, Komponist und Pianist (1863-1922). Eigenh. Brief mit U.

Budapest, 17. XII. 1890.

1 S. 8vo.

 150.00

An Ludwig Bösendorfer: "Euer Hochwohlgeboren! In meinen Verhältnissen ist - leider - eine Veränderung vorgekommen, welche mich verhindert, in Wien zu concertiren. Hiemit empfangen Sie wiederholt meinen innigsten Dank für die nicht gehoffte Gefälligkeit, in welchem Euer Hochwolgeboren mich gnädigst betheiligten. Gestatten Sie mir die Bitte mich fernerhin in Ihren Wohlwollen und mächtigen Protection auch in der Zukunft aus[zu]zeichnen [...]".

Der Ungar Szendy, Schüler Franz Liszts, wirkte ab 1888 als Klavierlehrer an der Musikakademie Budapest und war dort von 1890 bis 1911 als ordentlicher Professor tätig. Nach dem Sturz der Ungarischen Räterepublik wurde er Anfang 1920 zum Direktor des Nationalen Konservatorium ernannt, trat aber bereits ein Jahr später aus gesundheitlichen Gründen von diesem Amt zurück. Er komponierte zwei Orchesterstücke, ein Klavierkonzert, eine Konzertfantasie für Klavier und Orchester, zwei Streichquartette, Klavierstücke und Lieder.

Minimale Randläsuren.

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