Ortenburg, Heinrich von, Schriftsteller Eigenh. Brief mit U.

Linz, 24. IX. 1850.

4 SS. auf Doppelblatt. 4to.

 80.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten über seinen im selben Jahr bei Manz in Regensburg erschienenen Erzählungsband ‘Nachtblüthen’: “Was die [...] österreichische Armee in jüngst verflossener Zeit für das monarchistische und das Princip der Aufrechthaltung gesetzlicher Ordnung leistete, ist allbekannt, aber eben sosehr, daß viele der tapfersten Krieger ihre Treue gegen Thron und Vaterland mit dem Verluste der Gesundheit und geraden Glieder bezahlten, mit einem Worte, zu Invaliden wurden. In der Absicht, zur Milderung des unglücklichen Loses dieser Bedauernswerthen [...] beizutragen, veröffentlichte ich eine Sammlung von Erzählungen unter dem Titel ‘Nachtblüthen’ mit der Widmung: Zum Besten der österreichischen Invalidenfonde [...]”. Daß hohe Herren und Damen sich in vergleichbarer Weise über den Ruhm des Heeres äußerten, “giebt mir den Muth zu fragen, ob vielleicht die höchsten Königlichen Personen es nicht ungehörig aufzunehmen geruhen würden, wenn ich es wagte, ehrfurchtsvollst Höchst Denselben [“Prinz Albert ... die Frauen Herzoginnen von Kent und Gloucester” u. a.] Exemplare meines Werkchens zu widmen [...]”.

Weitere Titel des biographisch nicht ermittelbaren Autors sind ‘Krone und Schwert. Biographische Skizzen der deutschen Fürsten Rudolf von Anhalt, Ludwig von Baden, Max Emanuel von Bayern, Erich von Braunschweig, Josias von Coburg, F. W. von Oranien, Albrecht von Sachsen, Carl Alexander von Württemberg, berühmt als Heerführer Österreichs’ (Prag, Credner, 1863) und ‘Der Ritter-Orden des heiligen Johannes von Jerusalem in seiner Verfassung und Geschichte’ (Regensburg, Manz, 1866).

Beiliegend ein nicht unterzeichneter Brief an den Adressaten, der diesen davon in Kenntnis setzt, “daß es uns streng verboten ist irgend etwas für Ihre M. die Königin zu übernehmen vielweniger nach England zu befördern [...]” (1 S. 8vo).

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