Heller, Stephen, Pianist und Komponist (1813-1888). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D., "Montag".

1½ SS. 8vo.

 220.00

An ein Fräulein: "Es scheint der engl. Verleger hat die dedic[ation] geändert [...] Da ich [...] länger bleibe d. h. noch 10 bis 14 Tage, so könnte Fr. Lodwick [?] noch die Berceuse von studiren - ein gar allerliebstes Stück [...]".

Der in Budapest geborene "Wunderknabe" wurde in Wien von Anton Halm - der ihn u. a. Beethoven und Schubert vorstellte - gefördert, mußte aber auf Geheiß seines Vaters 15jährig nach Budapest zurückkehren und strapaziöse Konzertreisen bestreiten. Von einigen Reisen abgesehen, verbrachte Heller die Jahre nach 1838 ununterbrochen in Paris, wo er zurückgezogen in kleinem Kreis lebte. Mit Robert Schumann stand er seit 1835 in freundschaftlich regem Briefverkehr, zu den führenden Pianisten seiner Zeit, zu Chopin und Liszt hat er jedoch trotz gegenseitiger Wertschätzung wenig menschlichen Kontakt gefunden.

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