Hofmann, Heinrich, Komponist (1842-1902). Eigenh. Brief mit U. ("Heinr. Hofmann").

Berlin, 20. IX. 1897.

1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 400.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich eine Reihe größerer Werke geschrieben habe, wie: 'Waldfräulein' u. 'Prometheus', beide für gem. Chor, Soli u. Orch., 'Nordische Meerfahrt' f. Männerchor u. Orch., componiere ich augenblicklich kleinere Sachen - Lieder u. Klavierstücke. 'Prometheus' wird übrigens im Laufe dieses Winters in Prag unter Leitung des Hrn. Prof. Bennewitz zur Aufführung gelangen, nachdem das Werk bereits in einer Reihe von Städten die Feuerprobe aufs glücklichste bestand [...]".

Als Kind bereits Mitglied des Berliner Domchors, studierte Hofmann seit 1857 bei Theodor Kullak, August Eduard Grell, Siegfried Dehn und Richard Ferdinand Wüerst an der Neuen Akademie der Tonkunst und lebte danach als Pianist und Privat-Musiklehrer in Berlin. "Nach dem großen Erfolg seiner ersten Oper 'Cartouche' 1869 widmete er sich ausschließlich der Komposition, schrieb neben Klavierstücken und Liedern Orchester- und Chorwerke, die bei den 'Bilse-Konzerten' aufgeführt wurden (u. a. 'Frithjof-Symphonie', 1874). Zu Lebzeiten vielbeachtet, wurde Hofmann 1882 Mitglied und 1898 Senatsmitglied der Kgl. Akademie der Künste in Berlin" (DBE).

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