Köhler, Louis, Musikkritiker und Komponist (1820-1886). Eigenh. Brief mit U.

Wohl Königsberg in Preußen, 12. XI. 1874.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 160.00

An Wilhelm Schmid in Nürnberg: "Auf Ihre geehrte Zuschrift [...] erkläre ich mich bereit, Ihnen ein Clavierunterrichtswerk zu schreiben u. bitte ich nur um eine nähere Angabe, von welcher Art dasselbe sein soll? Z. B. Etüden für Anfänger, oder auch welcher Stufe sonst? [...]".

Der Sohn eines Tischlermeisters erhielt eine musikalische Ausbildung, wirkte als Violinist im Braunschweiger Hoftheaterorchester und war bald selbst als Klavierpädagoge tätig. Mit der Unterstützung eines wohlhabenden Verwandten konnte Köhler seine Klavierstudien bei K. M. von Bocklet in Wien fortsetzen, war dann kurze Zeit Theaterkapellmeister und Korrepetitor in Marienburg und Elbing tätig und ließ sich 1845 als zweiter Dirigent des Stadttheaters und Leiter des Sängervereins in Königsberg nieder. "Seit 1847 bis zu seinem Tod wirkte er Klavierpädagoge und Musikschriftsteller. Köhler schrieb u. a. eine 'Systematische Lehrmethode für Klavierspiel und Musik' sowie eine 'Leichtfaßliche Harmonie- und Generalbaßlehre' (1880). Ferner komponierte er zahlreiche Klavier-Etüden sowie u. a. die Oper 'Maria Dolores' (1844) und das Ballett 'Der Zauberkomponist' (1846)" (DBE).

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