Mandl, Richard, Komponist (1859-1918). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 22. III. 1910.

2 SS. 8vo.

 320.00

Wohl an den Musikwissenschaftler Richard Batka: "Gestatten Sie mir Ihnen zu sagen, dass ich auf Ihre gestrige Besprechung meiner 'gaskognischen Ouverture' Stolz bin und mich überglücklich fühle einem Manne, welchen ich seit langer Zeit ob seiner genialen Vorzüge und Überzeugungstreue verehre, mit meinem neuesten Opus überzeugt etwas 'gesagt' zu haben. Es ist dies eine meiner größten Freuden und ich fühle dasBedürfnis in mir, dieser Freude auch einen direkten, schriftlichen Ausdruck - durch diese Zeilen an Sie - zu verleihen. Also: keinen Dank für die prachtvolle Kritik (das wäre zu utopistisch - denn dann wären Sie nicht der von mir Verehrte - und ich nicht der überzeugte Musiker) aber Dank für die Freude welche mir Ihre Betrachtung ins Haus brachte […]".

Mandl besuchte von 1879 bis 1883 als Schüler F. Krenns das Wiener Konservatorium, setzte seine Ausbildung dann bei Léo Delibes in Paris fort und kehrte 1900 nach Wien zurück. Sein kompositorisches Werk umfasst Opern, Kammermusik, Kantaten und Lieder (DBE).

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