Maria Anna von Österreich, Königin von Portugal (1683-1754). Eigenh. Brief mit U.

Lissabon, 5. IV. 1752.

2 SS auf gefalt. Doppelblatt. 4to. Briefpapier mit Trauerrand (aufgrund des Todes ihres Ehemanns, des Königs Johann V., im Jahre 1750). Beiliegend eh. Umschlag mit schwarzem Lacksiegel sowie Teiltranskription um 1900.

 2,000.00

"Liebe Anakerin oder Schwester Magdalena, bedank mich vor dein Feyerdag wuntsch und hab mich gefreud, daß du just an Ostertag dein halbe Profeß und just an Maria Opferung gemacht und hoffe Gott und sein H. Muetter müg dich sterken und ich an dir ein stette Vorbitterin haben. Die Mariandl, so vil ich weiß, ist vergniegt, habs, die Wahrheit zu sagen, schon lang nicht gesehen, sie ist aber ein guetts Kind und ihr Geist sehr examinirt, allein es ist ein hartes Gesez, weil sie aber so jung ist, wird sie sich leicht darein schiken. In Anfang hats nicht gehen kühnen [...]".

Spuren zeitgenöss. Faltung, teils mit größeren Einrissen. Maria Anna war Tochter des Kaisers Leopold I. und der Eleonore Magdalena von der Pfalz. Zu ihren Geschwistern zählten die Kaiser Joseph I. und Karl VI.

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