Lemayer, Karl Frh. von, Verwaltungsjurist (1841-1906). Eigenh. Visitenkarte.

O. O. u. D.

1 S. Visitkartenformat.

 90.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit "verbindlichstem Dank".

Karl Frh. von Lemayer war seit 1869 im Ministerium für Unterricht und Kultus tätig und hatte Anteil an den kirchenpolitischen Gesetzen, die infolge der Auflösung des Konkordats formuliert wurden. "1875 wirkte er an der Abfassung des Gesetzes zur Einrichtung des Verwaltungsgerichtshofs mit, dem er seit 1881 als Hofrat angehörte. Seine Ernennung zum Senatspräsidenten erfolgte 1888. Seit 1894 war er Zweiter Präsident des Verwaltungsgerichtshofs. Im Mittelpunkt seines juristischen Wirkens stand das Problem der individuellen Freiheit im modernen Staat. Er veröffentlichte u. a. 'Der Begriff des Rechtsschutzes im öffentlichen Leben' (1902). Lemayer war seit 1895 Mitglied des österreichischen Herrenhauses, wo er sich der Verfassungspartei anschloß" (DBE).

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