Vogler, Georg Joseph, Komponist (1749-1814). Eigenh. Empfehlungsschreiben mit U.

Darmstadt, 24. VII. 1809.

1 S. Qu.-4to. Mit rotem Lacksiegel.

 3,500.00

"Des französischen Sprichworts: 'pour un homme d'un vrai talent il n'est pas difficile de reussir mais bien difficile de parvenir' eingedenk, empfehle ich allen meinen Gönnern und Freunden, die mich ihres geneigten Andenkes würdigen, Vorzeigern Dieses: Herrn Albert Wurm. Steht die Thür einmal offen, so wird schon die Vielseitigkeit seines Talents als Tenorist und Schauspieler und das, den Künstler adelnde, Betragen des Menschen Alle, in dem Maaß, als sie ihn kennen lernen, für ihn einzunehmen nicht verfehlen [...]". Vogler zeichnet als "Großherzoglich Hessischer geistlicher Geheimrath, des Verdienst-Ordens Kommanden." - "Vogler muß als Schlüsselfigur der Musikgeschichte gesehen werden. Er begann als erster mit einer systematischen Musikanalyse [...] Seine Mannheimer Tonschule wurde zum Vorbild für die Gründung von Konservatorien und Musikschulen. Er ist der geistige Vater der vergleichenden Musikwissenschaft, aber auch von Bedeutung für die Palestrina-Renaissance und das Musikdrama deutscher Prägung. Er lieferte der Romantik entscheidende Anregungen bezüglich Musikästhetik, Instrumentation und Harmonisation; seine Schriften gehören zu den führenden der Zeit" (MGG XIII, 1896f.). Vom Sänger, Schauspieler und Tänzer Ferdinand Albert Aloys Wurm (1783-1834), der 1801-04 in Warschau engagiert war, seit 1809 am Nationaltheater Berlin spielte und 1817 an die Leipziger Bühne wechselte, ist ein Portrait von Lanzedelly überliefert.

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