Adolph, Karl, Schriftsteller (1869-1931). Eigenh. Brief mit U.

[Wien, ca. 1907].

4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 150.00

An den Wiener Verlag: "Trotz wiederholter Urgenzen konnte ich bis nun keinerlei Aufklärung darüber erhalten, wie das Verhältnis beschaffen ist, in dem ich zum Verlage stehe, ob die in dem zwischen Herrn Freund und mir abgeschlossenen Vertrage enthaltene Verpflichtung meinen Roman herauszugeben noch besteht, wann ich weiters das Erscheinen desselben zu erhoffen hätte [...]".

Karl Adolph war zunächst Malergehilfe und seit 1901 Kanzleigehilfe in der Verwaltung des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, wo er es bis zum Adjunkt brachte. Sein Roman "Haus Nummer 37" erschien 1908 in Fritz Freunds "Wiener Verlag". Erst 1912 brachte ihm "Schackerl" den literarischen Durchbruch. Daneben war er ständiger Mitarbeiter der Wiener Arbeiter-Zeitung. In naturalistischer Darstellung schilderte er in Romanen und Skizzen das Leben von Proletariern und Kleinbürgern der Wiener Vorstadt.

Im linken Rand gelocht (geringfügige Textberührung). Am Schluss handschriftlicher Kanzleivermerk des Empfängers: "Welche Antwort[?]".