Beyer, Conrad, Schriftsteller (1834-1906). Eigenh. Brief mit U.

Stuttgart, 17. I. 1883.

2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 150.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der berühmte Platenide Prof. Dr. Johannes Minckwitz in Leipzig hat ein gar gewaltiges Epos geschrieben, das wie die in vielen Auflagen erschienenen [...] Scherenbergschen Epen seinen Stoff aus den Befreiungskriegen nimmt, ja dieselben durch seinen Helden Napoleon ganz umfasst. Er hat mich gebeten, Ihnen, dem Österreicher, den Verlag anzubieten und glaubt es werde nicht schaden, wenn ein deutsch nationales Epos in Österreich erscheine, sofern es vielleicht in Deutschland gedruckt werde [...]".

Conrad Beyer trat für die Einführung der Gabelsbergerschen Stenographie ein und war Herausgeber der "Praktischen Stenographie" (1863-69). "Als Literaturhistoriker beschäftigte er sich vor allem mit Friedrich Rückert (u. a. 'Neue Mitteilungen über Friedrich Rückert und kritische Gänge und Studien', 1873). 1879 ging er nach Stuttgart, wo er 1886 zum Hofrat ernannt wurde" (DBE).

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