Berenhorst, Georg Heinrich von, Militär (1733-1814). Eigenh. Brief (Fragment?) mit U.

Dessau, 5. XI. 1799.

6 SS. auf 3 Bll. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.).

 450.00

Sehr freundschaftlicher Brief an eine Dame, die "liebe Elisa", über seine Pläne für die nahe Zukunft und ein Diplom: "[...] Was nun den Punkt wegen des Diploms anbelangt, so kann S., wenn er sich angelegentlich verwenden und gehörig benehmen will, gewißlich viel ausrichten; was er jedoch dabey hauptsächlich in Betracht ziehen muß, und was Sie, theure Freundin, ihm einzuprägen haben, ist folgendes: a. unsere uneheliche Geburt, als die Hauptschwierigkeit bey der ganzen Sache. b. die Kosten; denn wir können nicht höher als etwa zwey tausend Gulden, oder wenig darüber, gehen. c. blos ein simples Adels-Diplom mit Wappen und Schild. d. Gleichwohl aber muß dieses Diplom, unter Kayserlichem Titel und Namen, in der Reichs-Kanzelley ausgefertigt werden, weil alle Diplome denen es an dieser Erforderniß fehlt, in der Kayserlichen Wahl-Kapitulazion für null und nichtig erklärt sind [...]".

Georg Heinrich von Berenhorst war Prinzenerzieher in Dessau und Verwalter des fürstlichen Hausvermögens und widmete sich - seit 1790 von allen Ämtern befreit - militärwissenschaftlichen Studien. Anonym veröffentlichte er 1797 seine "Betrachtungen über die Kriegskunst".

Beiliegend ein Postschein mit eh. U. ("VBerenhorst").

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