Brentano, Hanny, Schriftstellerin (1872-1940). Eigenh. Postkarte mit U.

[Tullnerbach], o. D.

1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.

 150.00

An die Pianistin und Publizistin Anny Edle von Newald-Grasse (1875-1952): "Zu meiner Schande gestehe ich, daß ich von Marianne Brand zu wenig weiß, um zwischen ihr & C. Pichler entscheiden zu können. Bitte entscheiden Sie selbst zugunsten derjenigen, die am besten für eine österr. u. kath. Z[eit]tschrift paßt! [...]".

Die humanistisch gebildete Tochter eines deutschbaltischen russischen Staatsbeamten begann nach dem Tod ihres Mannes Max 1905 eine literarische Laufbahn. "1906 erschien ihr erstes Werk, 'Peter der Große und seine Zeit', dem Biographien Kaiser Franz Josephs, Friedrich Barbarossas und der Fürstin Amalie von Gallitzin folgten. Ferner verfaßte sie ein 'Lehrbuch der lettischen Sprache' und übersetzte Werke von Leo Tolstoi ('Ausgewählte Werke', 8 Bde., 1911/12). 1908 konvertierte Brentano zum Katholizismus, wurde Generalsekretärin der Kath. Reichsfrauenorganisation in Österreich und gab 1911-19 die 'Österreichische Frauenwelt' heraus. 1919 trat sie als Benediktinerin Maria Rafaela in das Kloster Nonnberg bei Salzburg ein. Über diesen Schritt berichtete sie in ihrer 1925 erschienenen Autobiographie 'Wie Gott mich rief'" (DBE).

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